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Buch | espressivo |
Herzklopfen und andere Lebenszeichen | ISBN 978-3-939832-10-2 |
KUUUK
Verlag mit 3 U | Preis [D] € 12,00 [A] € 12,40
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HERZKLOPFEN
UND
ANDERE LEBENSZEICHEN
46 Kurzgeschichten
INFO zum Buch
EAN 9783939832102
ISBN 978-3-939832-10-2
Erschienen am 8. Dezember 2008
PREIS [D] € 12,- [A] € 12,40
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Format:
14,8 x 21,0 cm, 242 Seiten, Rückenstärke mit Umschlag: ca.
15,00
mm,
Gewicht 322 g, Umschlag 280 g/m²,
Chromosulfat, Papier 80 g/m², 1,5-fach Volumen,
Umschlag: vierfarbig, 4/0, CMYK, Innenteil: schwarz, 1/1
BUCH-INNEN-"KLAPPEN"-TEXT:
BUCH-AUSSEN-"KLAPPEN"-TEXT:
TEXTAUSZÜGE:
Der
Mann kam herein, nickte mir zu, nahm sich eine Zeitschrift und
blätterte darin. Kurz darauf trat auch die Frau ein. Rot
geschminkte
Lippen dominierten ihr Gesicht, und ein Haarknoten explodierte auf
ihrem Hinterkopf. Sie stellte sich vor die Kühltheke und spielte
mit
einer Strähne. Der Mann beobachtete sie. Die Zeitschrift hielt er
aufgeschlagen in seiner Hand, las jedoch nicht, sondern schien die
Härchen an ihrem Nacken zu zählen. Er bemerkte, dass ich ihn
beobachtete, und versteckte seinen erröteten Kopf hinter der
Zeitschrift. Ich schmunzelte. So schlimm war es ja doch nicht – noch
nicht. Zumindest war es interessant, die Kunden zu beobachten. Ob er
sie wohl ansprechen würde?
„Hallo? Haben
Sie mich gehört?“
Ich zuckte
zusammen. Ein junger
Mann mit fettigen Haaren stand
plötzlich vor mir.
„Entschuldigung,
was haben Sie
gesagt?“
„Ein
Päckchen von den Kippen
da, und noch die hier.“
Er stellte
zwei Flaschen auf die
Theke.
Sein
Atem roch nach Bier. Er wischte sich mit dem Jackenärmel die Nase
und
sah mich mit müden Augen an. In seiner Augenbraue steckte ein
silberner
Ring. Er wippte mit dem Oberkörper vor und zurück. Auf
Drogen, dachte
ich, und versuchte, ihn so schnell wie möglich abzukassieren.
„Sechs achtzig
mit Pfand.“
Ich
hoffte, dass er mich für diesen Betrag nicht überfallen
wollte. Er
hielt mir eine Hand voll Kleingeld entgegen. Seine Fingernägel
waren
abgekaut und braun verfärbt.
„Soll ich’s
mir selbst
abzählen?“
Er nickte und
starrte auf die
Münzen in seiner Hand. Ich nahm eine
Münze nach der anderen und zählte laut.
„Fünfzig,
sechzig, eins zehn.“
Er
hustete, und ich spürte seinen Atem auf meinem Gesicht. Widerlich.
Er
zog den Schleim in seiner Nase hoch. Gleich würde er noch auf den
Boden
rotzen. Ich nahm die letzten zwei Münzen.
„Fünf
neunzig, sechs.“
Er drehte
seine Hand um, als hoffte
er irgendwo zwischen den Fingern 80
Cent zu finden.
„Scheiße.“
„Das reicht
leider nicht.“
Er kniff die
Augen zusammen. Ich
seufzte.
Die Liste liegt immer noch auf
meinem Schreibtisch, als träfe sie keine Schuld.
Ich habe nur aufgeschrieben, was mir nötig schien. Kosten
für
Unterkunft, Verpflegung, nächstgelegene Krankenhäuser im
Notfall sowie
Busverbindungen, sollte unser Auto schlappmachen. Weiterhin: eine
ausreichende Menge an Sonnenmilch, Kleidung zum Wechseln und
Kohletabletten. Einen kleinen Sonnenschirm für die Terrasse,
Kondome.
Ich habe großzügig kalkuliert. Die Liste ist kompakt, aber
recht
vollständig und umfasst knapp zwei Seiten.
„Als du ihr
die Liste gezeigt hast, ist sie wahrscheinlich vom Stuhl gekippt“,
meint Nemo. „Die Frau, die behauptet, Mathematik sei nichts als eine
kultivierte Form von Geisteskrankheit.“
„Oh ja, sie
hat mich angeschrien: Du und deine verdammte Checkliste! Immer alles
beweisen, immer alles in Gleichungen auflösen! Ich hasse sie! Ich
hasse
dich! Warum verschwindest du nicht hinter einer deiner Raum
füllenden
Kurven? Such dir doch ein Gleichheitszeichen als Freundin!“
Da lacht Nemo, dass er einen Schluckauf bekommt und den Rest
aus
seiner Sekttasse auf der rechten Couchlehne verschüttet. Dann
kommt er
wieder näher und nimmt mich in den Arm. Ich nehme ihn auch in den
Arm,
so weit sind wir mittlerweile. Ich trinke.
„Hey, der schmeckt echt gut.“
„Nur das Beste vom Besten, Schätzchen.“
„Weißt du, Mila ist einfach unberechenbar. Sie hat ein
Problem
damit, auch nur drei Stunden vorauszuplanen und eine vernünftige
Zeiteinteilung für Schlaf, Arbeit und Freizeit zu machen. Und ich,
ich
habe ein noch größeres Problem, denn ich liebe sie, und sie
ist weg. In
Frankreich.“
„Quel dommage“, sagt Nemo. In solchen
Situationen offenbart er immer erstaunliche Fremdsprachenkenntnisse.
„Was will sie dort?“
„Sprechen üben, was weiß ich. Sie
sagte, sie könnte in der Cidre-Fabrik arbeiten über den
Sommer. Bei
ihren Verwandten in der Normandie.“
Dann stehe ich auf und zeige Nemo den Block, auf
dem ich meine weitere Planung skizziert habe.
„Du bist der einzige Mensch, den ich kenne, der
nach seiner Trennung eine Mindmap malt.“
„Es
ist immer am besten, sich über seine Optionen genau im Klaren zu
sein.
Ich habe genau zwei, wenn es um Mila geht. Gib mir mal deine Bewertung.
Möglichkeit eins: Ich vergesse Mila und ihre Planlosigkeit
und
werde weiter arbeiten, damit ich im nächsten Semester nicht in
Geldnot
gerate.“
„Das ist also Möglichkeit eins? Typisch für
dich!“
„Ich nehm das mal als Nein. Möglichkeit zwei: Ich folge ihr
mit
dem Wagen nach Frankreich und versuche sie zu finden.“
„Gefällt mir schon besser. Mila ist die tollste Frau, der du je
begegnet bist, und vor allem überhaupt nicht so wie du. Du
brauchst so
jemanden. Jemanden, der dir sagt, dass es auch Menschen und nicht nur
Zahlen gibt und dass du endlich dieses Hemd in den Kleidersack wirfst.
Du wärst verrückt, wenn du sie gehen lässt.“
„Aber was mache ich, wenn sie nicht in dieser
Cidre-Fabrik ist?“
„Dann suchst du weiter.“
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